Dienstag, 23. Februar 2016

Mitarbeiterseite Zentral-KODA zur Tarifforderung im öffentlichen Dienst

Gewerkschaften stellen Forderungen für die Tarifrunde 2016 im Öffentlichen Dienst auf. Die Mitarbeiterseite der Zentral-KODA schließt sich den Forderungen an.

Am 21. März 2016 beginnt in Potsdam die Tarifrunde beim Bund und den kommunalen Arbeitgebern. Die Gewerkschaften haben am 18. Februar die Forderungen für die diesjährige Tarifrunde bekannt gegeben. Gefordert werden 6 % mehr Gehalt für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes sowie 100 Euro mehr für die Auszubildenden. Eine Verringerung der Leistungen der betrieblichen Altersversorgung, wie von den Arbeitgebern gefordert, darf es nicht geben. Die Mitarbeitervertreter der katholischen Kirche und ihrer Caritas unterstützen diese Forderung.

Die Mitarbeiterseite der Zentral-KODA ruft die rund 650 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kirche und ihrer Caritas auf, diese Tarifforderungen der Gewerkschaften zu unterstützen. Ein guter Abschluss im öffentlichen Dienst ist in aller Regel die Grundlage für gute Vergütungserhöhungen und Arbeitsvertragsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen im Dienst der katholischen Kirche und ihrer Caritas. Die Arbeitsvertragsordnungen für die kirchlichen Beschäftigten werden meist inhaltsgleich dem Tarifergebnis im öffentlichen Dienst nachgezeichnet.

Die Dienste von Kirche und Caritas sind auf gute und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Um im Wettbewerb um gutes Personal mithalten zu können, muss dieses auch gut bezahlt werden.

Auch wenn die Beschäftigten im kirchlichen Dienst keine Arbeitskämpfe führen, so sind sie doch auf starke Gewerkschaften angewiesen. Unterstützen kann man sie durch Solidaritätsadressen, Kreativ-Aktionen, Mit-Demonstrieren und nicht zuletzt mit dem regelmäßigen Gewerkschaftsbeitrag und der Mitwirkung innerhalb der Gewerkschaft.*)


Die Verhandlungen beginnen am 21. März in Potsdam. Weitere Verhandlungsrunden seien für den 11./12. April und für den 28./29. April geplant, so dass frühestens am 29. April mit einem Abschluss zu rechnen sei, so die Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

Quelle: http://zentralkoda.de bzw. Zentral-KODA-Organ 77 als pdf

Anmerkungen:
* )Hervorhebung durch uns.
**) Dass die Beschäftigten keine Arbeitskämpfe führen, liegt nicht daran, dass sie es nicht dürfen, sondern daran, dass sie glauben, es nicht zu dürfen. Der 2. Weg ist durch die Möglichkeit gekennzeichnet, Arbeitskämpfe zu führen, wobei in Deutschland die Streikquote im europäischen Vergleich eher niedrig ist; der 3. Weg ist gekennzeichnet durch "kollektives Betteln", ein Sachverhalt, der sich zunehmend auch in den Ergebnissen widerspiegelt.
Ob am 29. April mit einem Abschluss zu rechnen ist, ist schwer zu sagen. Das hängt auch von der Bereitschaft der öffentlichen Arbeitgeber ab, sich auf vernünftige Ergebnisse zu verständigen.

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