Freitag, 23. Dezember 2016

Infos zu den AK-Sitzungen im Dezember

Im Anschluß an die BK-Sitzung vom 8. Dezember 2016 haben die Regionalkommissionen von NRW, Mitte, Bayern, Ost und Baden-Württemberg getagt.

Aus Mitte, Bayern, Ost und Bawü gibt es inzwischen Infos der Mitarbeiterseite:

RK-Info Bawü 22.12.2016






Donnerstag, 22. Dezember 2016

Heute letzte RK-Sitzung in Baden-Württemberg - nachmittags mit Beschluss beendet

Die Regionalkommission Baden-Württemberg tagt heute und wird sich wohl mit dem BK-Beschluss vom 9. Dezember 2016 sowie dem Tarifabschluss für die Ärzte, für den es keine Vorlage durch die BK gibt, befassen.
Besonders spannend ist natürlich auch die Frage, wie die Premium-Region BW mit den Bawü-spezifischen Sonderregelungen für die unteren Lohngruppen in der Altenpflege (Anlage 32 § 12, Abs. (3)ff.) verfahren wird!

Nachmittäglicher Nachtrag:
Verschiedene Quellen melden:


  • RK Bawü übernimmt Beschluss der Bundeskommission vom 9. Dezember sowie den Tarifabschluss MB für Ärzte.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Angesichts der traurigen Stunden in Berlin ...

unterbrechen wir heute unsere Serie von aktuellen Blogbeiträge zum Arbeitsrecht in kirchlichen Einrichtungen und der Sitzungsreihe der Regionalkommissionen der AK Caritas und schließen uns Erzbischof Koch an:
Rücken wir zusammen
Quelle: Katholisch.de

Dienstag, 20. Dezember 2016

Rechte statt Reste - zum UN-Sozialpakt

Am 16. Dezember 1966 wurde Sozialpakt der Vereinten Nationen verabschiedet.

Das war Anlass für einen vorbildlich breiten Zusammenschluss kirchlicher und gewerkschaftlicher Organisationen, sich mit einer gemeinsamen Presseerklärung an die Öffentlichkeit zu wenden:


Armutsbekämpfung ist Aufgabe der Politik, nicht der Tafeln


Der UN-Sozialpakt wird heute 50 Jahre alt. Die kirchlich- gewerkschaftliche Initiative „Rechte statt Reste!“ verurteilt Verstöße gegen die sozialen Menschenrechte in Deutschland
Heute vor genau 50 Jahren, am 16. Dezember 1966, verabschiedeten die Vereinten Nationen den Sozialpakt. Durch ihn wurden soziale Menschenrechte wie das Recht auf ausreichende Nahrung, Bekleidung und Unterbringung international verbindlich. Diese Rechtsgarantie wird jedoch in Deutschland nicht mehr voll eingelöst. Millionen Menschen in unserem reichen Land benötigen die regelmäßige Unterstützung von Lebensmitteltafeln, Suppenküchen, Kleiderkammern oder anderen Hilfseinrichtungen.

Montag, 19. Dezember 2016

Nicht nur bei den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden ist der Weg zu Tarifverträgen lang

Im aktuellen Heft der "Blätter für deutsche und internationale Politik" berichten Jörn Boewe und Johannes Schulten über den Kampf für Tarifverträge bei Amazon:

David gegen Goliath: Arbeitskampf bei AmazonIn der Adventszeit herrscht bei Amazon Hochbetrieb. Millionen Menschen ordern bei dem weltweit größten Onlinehändler ihre Weihnachtsgeschenke. Um die Bestellflut zu bewältigen, stellt Amazon vorübergehend tausende Saisonkräfte ein. Daneben arbeiten rund 12 000 Festangestellte für den Konzern.[1]
Aber nicht nur Amazon, sondern auch die Gewerkschaft Verdi hofft, von der Vorweihnachtszeit zu profitieren. Sie setzt Amazon derzeit bundesweit mit Arbeitsniederlegungen an fünf verschiedenen Standorten unter Druck. Auf diese Weise will die Gewerkschaft den Konzern zum Abschluss von Tarifverträgen zwingen.                  [...]

Der sehr interessante Überblick über die Auseinandersetzungen in den letzten Jahren ist online vollständig verfügbar.






Sonntag, 18. Dezember 2016

Sonntagsnotizen: Neues Recht für Flüchtlinge - Auf dem Weg in Arbeit und Ausbildung

Vor Krieg und Verfolgung Geflüchteten Schutz zu gewähren, ist ein Gebot der Menschlichkeit. Viele Flüchtlinge haben Schreckliches erlebt und alles verloren. Sie hatten Verwandte und Freunde, ein Zuhause, viele auch einen Arbeitsplatz, wenn sie nicht noch zur Schule gingen oder studierten. In Deutschland beginnen sie ganz von vorne mit nicht viel mehr als ihren schulischen und beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten im Gepäck.
....

Samstag, 17. Dezember 2016

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die AK Caritas nicht nur die regionale Gestaltung des Flächentarifvertrags AVR flexibler gestalten will, sondern die marktgerechte Flexibilität auch bei den formalen Beschlussregularien der AK intensivieren will. Sei es bislang so gewesen, dass RK-Beschlüsse zeitlich flexibel bezüglich Beschlussfassung und Geltungstermin auf die entsprechenden BK-Beschlüsse folgten, so will man künftig sich von dieser Abhängigkeit emanzipieren: so könnten Beschlüsse in den Regionen sowohl vor als auch nach sowie ohne entsprechende Beschlüsse der Bundeskommission gefaßt werden. Man sei sich auch sicher, dass die Befreiung der Regionen aus den Fesseln der Bundesebene problemlos mit dem Stolz auf den Flächentarif Caritas vereinbar ist, der unterschiedslos gilt und dennoch die raffinierte regionale Gestaltung als Prinzip hat!

Vorletztes Gerücht

Freitag, 16. Dezember 2016

AK Caritas: heute tagen die Regionen NRW und Ost - mit mehreren Aktualisierungen

...
Man darf gespannt sein, wie sich der "Flächentarif AVR Caritas" im Westen und Osten weiter (auseinander) entwickelt!

Der MDR hat gestern abend über Aktionen vor dem Roncalli-Haus in Magdeburg berichtet:
Nachtrag Freitag Nachmittag: 
Seitens der Dienstgeberseite gibt es inzwischen:
  • DG-Briefe Mitte, Bayern, NRW, eine Pressemitteilung NRW sowie den Beschlusstext NRW. 
Aus Magdeburg ist noch nichts zu vernehmen. 

Nachtrag am Abend: 

Per Pressemitteilung teilt die Dienstgeberseite am Abend mit:

Tarifrunde 2016/17: Regionalkommission Ost beschließt Entgelterhöhung für Caritas-Beschäftigte
Magdeburg. Die Caritas-Beschäftigten in der Region Ost erhalten eine Erhöhung der Regelvergütung ab dem 1. Januar 2017 von 2,4 Prozent zuzüglich 0,5 Prozent als Angleichung an den Bundesmittelwert. Das haben die Dienstgeber- und die Mitarbeiterseite der Regionalkommission Ost der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes e.V. heute beschlossen.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

AK Caritas: Infos zur BK-Sitzung vom 8.12.2016 und aktuell in dieser Woche folgende Sitzungen der Regionalkommissionen

Das aktuelle Tarif-Info 6 der Mitarbeiterseite der AK Caritas informiert über die aktuellen Bundes- und Regional-Verhandlungen im 3. Weg der Caritas.

Nach der BK-Sitzung vom 8. Dezember 2016 haben gestern und heute haben die Regionalkommissionen Bayern und Mitte getagt.

In Bayern wurde die neue Entgeltordnung (für den Bereich Pflege, die anderen Bereiche sind noch offen) nicht beschlossen, weil dieser Beschluss mit der Sitzung der Regionalkommission vom 13. Juli 2016 schon erledigt und nicht mehr erforderlich war. Die für den 1. Januar 2017 vorgesehene Erhöhung von 2,35 % für die mit Beschluss vom 16. Juni 2016 vorgesehenen Bereiche gelten entsprechend automatisch.
Für die Anlage 30 (Ärzte) kam kein Ergebnis zustande.

In der Region Mitte wurde der BK-Beschluss vom 8. Dezember 2016 "eins zu eins" übernommen. Auch hier gelten dann die Neuregelungen für den den Pflegebereich und die mit der Neuregelung verknüpfte 2. Stufe der Tariferhöhung. Für die Anlage 30 (Ärzte) ist die Region Mitte dem Vorbild von NRW gefolgt und hat ohne entsprechende BK-Vorlage die Tariferhöhung des MB zum 1. September 2016* übernommen.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Bündnis „Tariftreue und Tarifstandards in der Sozialwirtschaft" in Baden-Württemberg gegen Verschlechterungen für die Behindertenhilfe

Das Bündnis „Tariftreue und Tarifstandards in der Sozialwirtschaft", dem die Diakonie Baden-Württemberg, die Caritas in Baden-Württemberg, das Deutsche Rote Kreuz in Baden-Württemberg und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Baden-Württemberg angehören, hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann aufgefordert, im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren für das Bundesteilhabegesetz erhebliche Verschlechterungen für die Behindertenhilfe zu verhindern.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.dicv-rottenburg-stuttgart.caritas.de
https://bawue.verdi.de/

Dienstag, 13. Dezember 2016

Die Lage der AK Caritas nach den Pressemitteilungen von West und Ost

PRESSEMITTEILUNG    der Mitarbeiterseite der Caritas-AK-Region Ost vom 12. Dezember 2016

Caritas-Tarifrunde 2016 – Lohnungerechtigkeit zwischen Ost und West
Mitarbeiterseite fordert: Gleichen Lohn für gleiche Arbeit für 30.000 Caritas-Beschäftigte im Osten

Am 15. und 16. Dezember 2016 geht es bei den Verhandlungen in Magdeburg für die Mitarbeiterseite um die Angleichung der Gehälter der 30.000 Caritas-Beschäftigten im Osten, an die der West-KollegInnen.Denn Caritas-Beschäftigte im Westen profitieren bereits seit Juni 2016 von der in diesem Jahr beschlossenen Tariferhöhung.Für die KollegInnen im Osten liegen die Löhne jedoch aktuell bis zu 13 Prozent unter denen der Caritas-Beschäftigten im Westen – und das für die gleiche Arbeit mit einer Stunde mehr Regelarbeitszeit.

Montag, 12. Dezember 2016

DGB-Broschüre: Die gesetzliche Rente stärken

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,


es gibt alle möglichen Patentrezepte, um für das Alter Vorsorge zu treffen.
Banken, Bausparkassen und Versicherungen bieten jeweils eigene "maßgeschneiderte" Produkte an, die mehr oder weniger staatlich gefördert werden ("Riester"). Aber - wer mit seinem Einkommen kaum über die Runden kommt, wird sich das nicht leisten können, und damit droht die Altersarmut. Wer aber sein Leben lang gearbeitet hat, der muss eine Rente über dem Sozialhilfesatz erhalten. Das ist schon eine Frage der Gerechtigkeit.
Die vom Arbeitgeber finanzierte (und ggf. ebenfalls staatlich geförderte) Betriebsrente ist eine weitere Möglichkeit - die aber nur sinnvoll ist, wenn
-- bei einem Arbeitgeberwechsel die Ansprüche ohne Wartezeiten "mitgenommen" werden können,
-- der Arbeitgeber eine Leistungszusage und nicht nur eine "Zahlungszusage" macht, die Anlage also "Mündelsicher" bzw. "vor Insolvenz" geschützt ist.

Beide Rentenarten haben also möglicherweise Nachteile, die nicht entstehen würden, wenn die gesetzliche Rente wieder gestärkt werden könnte. Warum also die staatliche Förderung von Anlagen in privaten Finanzinstituten nicht in die gesetzliche Rente stecken?
Anbei der Link zu unserer Broschüre „Die gesetzliche Rente stärken!“.

Selbstverständlich ist die Broschüre auch papieren zu haben.

https://wipo.verdi.de/++file++582ebf38f1b4cd68ffa3cbdf/download/Wipo_Gutes-Leben-im-Alter.pdf

Sonntag, 11. Dezember 2016

Sonntagsnotizen: Die digitale Treppe - Wie die Digitalisierung unsere Arbeit verändert und wie wir damit umgehen

Die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung, sollte eine Zeit des Innehaltens und der Hoffnung sein, und der Besinnung auf zukünftige Entwicklungen. Vor etwas über 2.000 Jahren hat der Überlieferung nach die Geburt eines Menschen in einem unscheinbaren Gebäude eine gesellschaftliche Entwicklung ausgelöst, die zumindest den amerikanisch-europäischen Kulturkreis bis heute entscheidend geprägt hat.

Jede - auch unsere - Gesellschaft entwickelt und wandelt sich. Und es ist natürlich, dass man dem Unbekannten mit einer gehörigen Portion Skepsis und Vorsicht gegenüber tritt. Allerdings lässt sich eine Entwicklung nicht aufhalten. Wer das versucht, der wird scheitern. Man kann sich nur auf Entwicklungen einstellen und diese lenken. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Das gilt nicht nur für gesellschaftliche Entwicklungen.

Es gibt auch andere Entwicklungen, die sich gesellschaftlich extrem auswirken. Die "industrielle Revolution" war Ausgangspunkt für eine solche Entwicklung, die mit den Begriffen "Manchester-Kapitalismus" und "Marx - Das Kapital" durch zwei Schlagworte gekennzeichnet ist. Die industrielle Revolution, ausgelöst durch Entwicklungen wie die Erfindung der Dampfmaschine, hat letztendlich zur heutigen Globalisierung geführt. Die Entfernungen für den Transport von Waren über den Globus sind dadurch geschrumpft.

Heute erleben wir eine neue Art der Revolution - die Digitalisierung.

Samstag, 10. Dezember 2016

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass überlegt wird, das Bundessozialgericht (BSG) als letzte Revisionsinstanz in allen arbeitsrechtlichen Fragen kirchlicher Einrichtungen zu bestimmen. Seit einem wegweisenden Urteil zum ärztlichen Streikrecht *) sei klar, dass von den staatlichen Gerichten lediglich das BSG die Intentionen der Grundordnung richtig verstehen würde. Und das BSG habe auch einen Weg gefunden, Art. 9 Abs. 3 des Grundgesetzes so zu interpretieren, dass Abreden zur Einschränkung und Behinderung des Koalitionsrechts doch wirksam sein könnten.
Die vertragsarztrechtlichen Bestimmungen, über die das BSG entschieden habe, seien im Grundsatz nichts anderes als die Regelungen des Dritten Weges.
Es müsse nur noch ein Weg gefunden werden, das Bundessozialgericht auch für die kirchlichen Sozialeinrichtungen und deren Mutter- und Tochtergesellschaften zuständig zu machen. Dann wären auch die entgegenstehenden Urteile des Bundesarbeitsgerichts und des Bundesverfassungsgerichts zum "Streikrecht im Dritten Weg" nicht weiter relevant.


*) 6. Senat (Aktenzeichen: B 6 KA 38/15 R).
Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat das Streikverbot bekräftigt. Ein Streikrecht stehe sogenannten Vertragsärzten nach wie vor nicht zu. Es sei "mit der gesetzlichen Konzeption des Vertragsarztrechts" nicht vereinbar. Kassenärzte sind demnach nicht berechtigt, ihre Praxis während der Sprechstundenzeiten für einen Warnstreik zu schließen. Die vertragsarztrechtlichen Bestimmungen dazu seien verfassungsgemäß, hieß es in der Entscheidung.
Quelle: *klick*

Vorletztes Gerücht

Heute: Bischofsweihe in München

Heute wird der Münchner Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg um 9.30 Uhr durch den Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zum Bischof geweiht.
Als Bischofsvikar hat Stolberg wiederholt in öffentlichen Debatten die christliche Position deutlich gemacht. Frühzeitig wandte er sich vor dem Hintergrund der aufkommenden „Pegida“-Bewegung gegen eine Vereinnahmung des Begriffs Abendland für „fremdenfeindliche Parolen“. Bei der öffentlichen Kundgebung „Für ein buntes und weltoffenes München“ im Januar 2015 kritisierte er, dass „selbsternannte Verteidiger des Abendlandes versuchen, gegen Menschen anderer Herkunft, anderer Hautfarbe oder anderer Religion zu mobilisieren, und damit genau die Werte mit Füßen treten, die sich hinter dem Begriff Abendland verbergen“.
Quelle: Pressemitteilung des Erzb. Ordinariats München.
Graf zu Stolberg hat sich als Mitglied des Sprecherrats des Münchner Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat Anerkennung und Respekt auch von Gewerkschaftern erworben. Er steht als Mitbegründer des Rates der Religionen für gelebte Religionsfreiheit *) und damit für einen der originäre Werte des christlichen Abendlandes.
Wir wünschen ihm für seine weitere Tätigkeit alles Gute und Gottes Segen.


*)
Papst Franziskus@pontifex.de "twitterte" heute:
Arbeiten wir alle entschieden dafür, dass niemandem die Anerkennung seiner grundlegenden Menschenrechte verwehrt wird.

Freitag, 9. Dezember 2016

Kardinal Marx trifft heute jugendliche Flüchtlinge und Helfer

Im Rahmen seines diesjährigen vorweihnachtlichen Besuchs am heutigen Freitag, 9. Dezember, trifft Kardinal Reinhard Marx unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die im Jugendwohnheim Landshut des Katholischen Jugendsozialwerks München (KJSW) wohnen, sowie deren Helfer. Anlässlich seines Besuchs überbringt der Erzbischof von München und Freising auch eine Spende über 10.000 Euro, mit der ein Raum ausgestaltet werden soll, in dem die Flüchtlinge und Jugendliche aus Landshut einander begegnen können.
 
Der Besuch von Kardinal Marx steht im Kontext mit dem "Jahr der Barmherzigkeit". Im Lauf des „Heiligen Jahrs der Barmherzigkeit“ wird Kardinal Marx alle acht Kirchen des Erzbistums aufgesucht haben, in denen eine „Pforte der Barmherzigkeit“ eingerichtet ist. Der Besuch in der Stiftungsbasilika von St. Martin war daher schon längere Zeit geplant.
 
Es ist ein bemerkenswerter Zufall, dass der bayerische Landtag heute morgen um 05:00 Uhr nach sechzehnstündiger Debatte mit den Stimmen der CSU das "bayerische Ausgrenzungsgesetz" beschlossen hat, das den unbestimmten Begriff einer "bayerischen Lightkultur" enthält.
 
Bayerische Kultur? Wenn überhaupt, dann spiegelt sich diese im alten Satz des "Leb'n und Leb'n loss'n" (Leben und Leben lassen), und in einer Vielfalt der Kulturen vom Allgäu über Altbayern bis nach Franken.
 
Bayern ist und bleibt bunt.

Beschlüsse der Bundeskommission der AK Caritas vom 8. Dezember 2016

Gestern abend hat die Bundeskommission der AK in Köln die Umsetzung der Tarifabschlüsse des öffentlichen Dienstes für den Caritasbereich fortgesetzt. Inbesondere beschlossen wurde eine neue neue, an der Entgeltordnung des TVöD orientierte, Entgeltordnung für die Pflegeberufe bei der Caritas.

Für die Anlagen 31 und 32 wird es künftig eine sogenannte "P-Tabelle" geben.

Der am TVöD orientierte zweite Erhöhungsschritt von 2,35 % ab Januar 2017 (nach der ersten Erhöhung in Höhe von 2,4 % im Juni 2016)  ist mit dem Kölner Beschluss für die regionale Umsetzung freigegeben. Dieser zweite Erhöhungsschritt war im Beschluß vom 16. Juni 2016 mit der Einführung einer neuen Entgeltordnung verknüpft.

In Bayern wird die Erhöhung zum 1. Januar wegen einer entsprechenden regionalen Vorlage unmittelbar wirksam, in den anderen Regionen muss die Erhöhung noch durch die jeweiligen Regionalkommissionen beschlossen werden.

Ein Antrag zur Ärztevergütung ist in der Bundeskommission gescheitert. Die Regionen sind allerdings ausweislich eines entsprechenden Beschlusses der Regionalkommission NRW frei, den MB-Abschluss für ihren Bereich umzusetzen. (Die Hintergründe dieses augenscheinlichen Widerspruchs sind kompliziert.)


siehe auch:
akmas zum BK-Beschluss
Beschlusstext (auf schiering.org)
Pressemitteilung der Mitarbeiterseite der AK vom 9.12.2016
Pressemitteilung der Dienstgeberseite vom 9.12.2016

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Heute tagt die Bundeskommission der AK...

...in Köln. Thema ist unter anderem die angestrebte Beschlussfassung der Bundeskommission zur neuen Entgeltordnung und die Fortführung des Beschlusses der AK im Juni 2016, mit dem der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst auch für den Caritas-Bereich adaptiert werden soll.

Wir gehen davon aus, dass wir morgen über erste Ergebnisse berichten können.

Für die Entgelthöhe, den Umfang der regelmäßigen Arbeitszeit sowie des Urlaubs legt die Bundeskommission bekanntlich nur mittlere Werte von Bandbreiten fest, die zu ihrer Konkretisierung noch der regionalen Umsetzung durch Beschlüsse der Regionalkommissionen bedürfen.

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kurswechsel in der Rente

Streitzeit befasst sich in der aktuellen Ausgabe mit dem Thema Rente:

Kurswechsel in der Rente
Der Rentenreport 2016 des DGB Bayern zeigt, dass wir dringend einen Kurswechsel in der Rentenpolitik brauchen. Damit sozialer Abstieg und Armut im Alter verhindert wird, muss jetzt gehandelt werden.

Leistungsfähigkeit sinkt
Der politisch gewollte Sinkflug des Rentenniveaus setzt sich fort. Von derzeit rund 48 Prozent soll es bis zum Jahr 2030 auf ca. 43 Prozent abgesenkt werden. Zur Erinnerung: Zur Jahrtausendwende lag es noch bei 53 Prozent.
Was zunächst technisch klingt, hat weitreichende Folgen für die Mehrheit der Bevölkerung.


Dienstag, 6. Dezember 2016

Operation Entlastung

Unser Arbeitsleben wird immer schneller. Aufgaben ändern sich, der Druck wächst, immer mehr Beschäftigte berichten von Stress und Überforderung. „Höheres Entgelt ist eine Sache, aber die Beschäftigten machen deutlich, dass ihnen zunehmend auch Regelungen zur Arbeitszeit und Entlastung wichtig sind“, sagt Norbert Reuter, Leiter der tarifpolitischen Grundsatzabteilung des ver.di-Bundesvorstands. In immer mehr Tarifverträgen verschiedenster Branchen werden Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten vereinbart, eine Reaktion auf sich wandelnde Anforderungen und immer mehr Arbeitsverdichtung.
So fehlen beispielsweise nach ver.di-Berechnungen bundesweit 162.000 Stellen in Krankenhäusern. In allen Berufsgruppen der Krankenhäuser ist mehr Personal nötig, um eine gute Versorgung der Patienten gewährleisten zu können, allein in der Pflege fehlen 70.000 Stellen. Nicht nur die Patienten leiden unter der Personalnot, auch die Beschäftigten. Im ver.di-Fachbereich Gesundheit und soziale Dienste ist deshalb eine bundesweite Tarifbewegung für einen Tarifvertrag Entlastung angelaufen. ver.di fordert mehr Personal, verlässliche Arbeitszeiten und einen Belastungsausgleich. Zwar hält die Gewerkschaft weiter daran fest, dass die Politik für ausreichend Personal und damit für eine sichere Versorgung der Patient/innen sorgen muss. Aber gute Arbeitsbedingungen werden üblicherweise in Tarifverträgen geregelt.
Vorbild Charité

Montag, 5. Dezember 2016

Fernsehtipp: Wir Sklavenhalter

Heute (Montag, 5. Dezember 2016) um 23:30 Uhr in den ARD: "Wir Sklavenhalter"!

Der ARD-Film »Wir Sklavenhalter« stellt Beispiele moderner Sklaverei in Deutschland vor. Zur Lage der Werkvertragsarbeiter in der Fleischindustrie äußert sich am Montag (5. Dezember) ab 23.30 Uhr im Ersten unter anderem Prälat Peter Kossen aus Vechta.Die Journalistin Joanna Michna hat Kossen zur Situation im Oldenburger Land befragt. Der scheidende stellvertretende Leiter des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta engagiert sich seit Jahren gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen.Die Dokumentation stellt die Lage der Schlachtarbeiter dar, außerdem die Situation von Pflegekräfte in Privathaushalten, von Zwangsprostituierten und von Flüchtlingen, die Gefahr laufen, »Schattenarbeiter« zu werden. Nach der Sendung ist der Film im Internet in der ARD-Mediathek abrufbar. 
Quelle: Katholisches Online-Magazin "Kirche und Leben"

Auch die ARD macht mit einem Papst-Zitat für die sehenswerte Sendung:
Im vergangenen Jahr hat Papst Franziskus den Menschenhandel als "eine schädliche Plage, unwürdig einer zivilen Gesellschaft" bezeichnet und anlässlich des Welttages zur Abschaffung der Sklaverei Anfang Dezember gemeinsam mit Spitzenvertretern anderer Kirchen und Weltreligionen eine Erklärung unterzeichnet. Darin wird jede Form von Menschenhandel als Verbrechen gegen die Menschheit und als moderne Form der Sklaverei verurteilt, eingeschlossen Zwangsarbeit, Zwangsprostitution und Organhandel.
Lektüretipp von unserer Seite:


  • Stephan Lessenich: Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis, Hanser-Verlag Berlin 2016 zum sozialen Versagen unserer Weltordnung.


Sonntag, 4. Dezember 2016

Sonntagsnotizen: Streikrepublik Deutschland?

Unter diesem Titel erläutern Klaus Dörre, Thomas Goes, Stefan Schmalz und Marcel Thiel die .
"Erneuerung der Gewerkschaften in Ost und West"
An Hand der Entwicklung vom Jahr 2000 bis zum "Streikjahr 2015" wird die gewerkschaftliche Entwicklung in Deutschland analysiert und genau beschrieben und das "Comeback der Gewerkschaften, insbesondere im Osten der Republik, schlaglichtartig beleuchtet.". *)

Samstag, 3. Dezember 2016

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass ACU und VdDD mit großem Befremden wahrnehmen, dass sogar namhafte Vertreter von christlichen Parteien dem 2. Weg das Wort reden und sich nur unzureichend zum ökumenischen Projekt "3. Weg" bekennen.

 Vorletztes Gerücht

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in den Tarifrunden 2015-2016 - Update 1. Dezember 2016

Seit dem letzten Update vom 2. November 2016 ist nichts Nennenswertes passiert. Es hat zwar Sitzungen der AK/von RKen gegeben, aber es sind keine Beschlüsse gefaßt worden. 
Aktueller Stand ist also weiterhin: 

Tarifeinigung zwischen Marburger Bund und VKA vom 19.10.2016

- lineare Gehaltsteigerung
- zum 1.9.2016 um 2,3 %
- zum 1.9.2017 um 2,0 %
- zum 1.5.2018 um 0,7 %
- die Stundenentgelte werden entsrpechend dieser Steigerungen erhöht.
Laufzeit: 31.12.2018.

Die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission hatte noch keine Gelegenheit, sich mit diesem Beschluss zu befassen. Die Regionalkommission NRW hat die Beschlüsse am 28. Oktober 2016 für ihren Bereich übernommen.


Tarifeineinigung im öffentlichen Dienst vom 29. April 2016: Die Bundeskommission der Caritas hatte (siehe unten) am 16. Juni 2016 dieses Tarifergebnis für ihren Bereich mit den entsprechenden Abweichungen übernommen. Inzwischen hatten alle Regionalkommissonen den Beschluss der Bundeskommission vom 16. Juni 2016 auf den Tagesordnungen ihrer Sitzungen. 

Noch keine Ergebnisse gibt es nach wie vor:
- am 30.6.2016 in der Region Ost
- am 29.9.2016 in der Region Ost

Ergebnisse in den übrigen Regionen gab es
- am 22. Juni 2016 in der Region Nord
- am 5. Juli 2016 in der Region NRW
- am 7. Juli 2016 in der Region Bawü
- am 13. Juli 2016 in der Region Bayern
- am 31. August 2016 in der Region Mitte