Mittwoch, 31. Mai 2017

Heute DGB-Aktionstag für eine gute Rente: Bayernweit mehr als 70 Aktionen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften führen am Mittwoch, 31. Mai, einen Aktionstag zur Rente durch. Bayern bildet mit über 70 Aktionen einen regionalen Schwerpunkt. In allen Teilen des Freistaates wird bereits am frühen Morgen auf Bahnhöfen, öffentlichen Parkplätzen und vor Werkstoren Informationsmaterial zum Thema Rente verteilt. Der Aktionstag ist Teil der Kampagne „Rente muss reichen“, mit der der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik werben.

Dazu erklärt Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern: „Wir konnten mit unserer Kampagne bereits erste Erfolge erzielen: Das Thema Rente steht wieder im Blickpunkt der Politik und ist eines der großen Wahlkampfthemen. Erstmals seit langem wird wieder über die Höhe des Rentenniveaus diskutiert. Jetzt gilt es weiter Druck zu machen! Die gesetzliche Rente muss dringend gestärkt werden. Daher sind wir am 31. Mai schon morgens an zahlreichen Orten präsent, um möglichst viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erreichen.“

Matthias Jena und Luise Klemens, Landesbezirksleiterin der Gewerkschaft ver.di, nehmen am 31. Mai von 8 bis 9 Uhr an der Verteilaktion am Münchner Hauptbahnhof teil. Dr. Verena Di Pasquale, stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern, beteiligt sich von 7 bis 9 Uhr an der Aktion am Augsburger Hauptbahnhof.

Der DGB fordert in seinem Rentenkonzept, dass in einem ersten Schritt die Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem heutigen Stand erfolgen muss. Mittelfristig soll es wieder deutlich erhöht werden. Weitere Informationen zur Rentenkampagne des DGB finden Sie unter http://rente-muss-reichen.de/.

Aktuelle Zahlen zur Lage der Rentnerinnen und Rentner in Bayern finden sie im „Rentenreport Bayern 2016“ des DGB Bayern unter http://bayern.dgb.de/-/hSk.

Dienstag, 30. Mai 2017

Aus aktuellem Anlass: Sonntagsarbeit - Kirchen und Gewerkschaften wehren sich

Pressemitteilung

Dienstag, 30.Mai 2017

Kirchen und Gewerkschaft wehren sich gegen Pläne für uneingeschränkte Sonntagsöffnungen

 

Sonntagsallianz: Vorstoß bedroht den arbeitsfreien Sonntag insgesamt

Montag, 29. Mai 2017

Gewerkschaft kämpft erfolgreich für Sonntagsruhe

Kein verkaufsoffener Sonntag ohne Sachgrund

Vor dem OVG Koblenz (Urt. v. 20.5.2014 – 6 C 10122/14 war der Normenkontrollantrag gegen eine kommunale Rechtsverordnung zur Freigabe der Ladenöffnung an einem Sonntag noch erfolglos. Das BVerwG hat nun das Urteil der Vorinstanz geändert

Samstag, 27. Mai 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Dienstgeber der Caritas erwarten, dass sich die MAVO stärker das Betriebsverfassungsgesetz zum Vorbild nimmt. So könne etwa der § 118 BetrVG dergestalt für die MAVO übernommen werden, dass der § 27a MAVO (und seine geplanten Verschärfungen) für die Caritas als nicht anwendbar erklärt wird.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 26. Mai 2017

Info-Dienst Krankenhäuser Nr. 77 - Juni 2017 mit Schwerpunktthema - wie könnte es anders sein? - Entlastung und mehr Personal


Infodienst Krankenhäuser Nr. 77 als PDF (3 MB)


Aus dem Inhalt:

Mehr von uns ist besser für alle!

  • Impressionen vom ver.di-Aktionstag »Mach’ mal Pause!« (Februar 2017)
  •  Helios muss wegen nicht gewährter Pausen 88.000 Euro Bußgeld zahlen
  • Wir fordern: Sofortprogramm undmehr Personal für alle Pflegebereiche
  • Mitmachen! Appell für mehr Krankenhauspersonal
  • Sparen auf Kosten der Hygiene
  • Impressionen vom 1. Mai 2017

Mittwoch, 24. Mai 2017

US-Präsident Trump besucht heute Papst Franziskus im Vatikan.

Für das Treffen sind - so berichtet ZEIT ONLINE - 20 Minuten "PR" vorgesehen.

Nun hat Papst Franziskus bereits einen "offenen Meinungsaustausch" angekündigt.
In unserem Gespräch wird herauskommen, dass ich sagen werde, was ich denke, er wird sagen, was er denkt
Präsident Trump kann dazu schon seit einigen Tagen nachlesen, was der Papst vermutlich vorbringen wird.

Dienstag, 23. Mai 2017

Entlastung - ver.di Aktionen in Krankenhäusern bundesweit

in den Krankenhäusern fehlt Personal. Die Beschäftigten brauchen dringend Entlastung. Im Bundestagswahljahr werden wir in den kommenden Monaten den Druck auf Politik und Arbeitgeber verstärken: für gesetzliche Personalbemessung und Entlastung. Wir wollen normale, gesunde Arbeitsbedingungen!

Sei Teil dieser Bewegung!

Es kommt auf Dich an! Nur wenn Du dabei ist, werden wir beeindruckend viele sein!

Montag, 22. Mai 2017

Konferenz der Jugend- und Familienminister: ver.di fordert Aus- und Weiterbildungsoffensive für Kitas

Anlässlich der Konferenz der Jugend- und Familienminister am 18./19. Mai 2017 in Quedlinburg forderte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Fachpolitiker auf, eine bundesweite Aus- und Weiterbildungsoffensive im Bereich Sozial- und Erziehungsdienste zu starten. „Es müssen dringend mehr Mittel in Qualifikation und Weiterbildung der Beschäftigten fließen. Die Lücke zwischen dem mittlerweile ausgebauten Angebot an Kita-Plätzen und dem für eine sachkundige und qualifizierte Betreuung notwendigen Fachpersonal wird immer größer“, warnt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Pieper.

Kürzlich hatte der Bundestag beschlossen, die Anzahl der Kita-Plätze um weitere 100.000 zu erweitern. Das Deutsche Jugendinstitut schätzt den künftigen Bedarf auf 350.000 Plätze. In der pädagogischen Kinderbetreuung arbeiten derzeit etwa 615.000 Beschäftigte bundesweit.

Freitag, 19. Mai 2017

DGB-Streitzeit 3/2017 - Kurswechsel: Für die Zukunft Deiner Rente

KURSWECHSEL:
Für die Zukunft Deiner Rente



Im Vorfeld des bundesweiten Renten-Aktionstages des DGB am 31. Mai 2017 stellt die "Streitzeit" zentrale Forderungen des DGB zur Rentenpolitik vor und zeigt auf, wie das Rentenniveau zunächst stabilisiert und mittelfristig erhöht werden kann. Die komplette Streitzeit kann auf der Homepage des DGB gelesen und auch im pdf-Format heruntergeladen werden.

*Klick* zur DGB-Streitzeit Ausgabe 17.05.2017

Donnerstag, 18. Mai 2017

Urteil Scheinselbständigkeit - Krankenpflegerin ist Angestellte

Der Erfindungsreichtum mancher Arbeitgeber zur Umgehung von Sozialversicerhungspflichten scheint grenzenlos. Am 01.02.2017 hat sich das SG Heilbronn zu Az. S 10 R 3237/15 mit der Frage der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Kranken-, sozialen Pflege- und Arbeitslosenversicherung einer Krankenschwester, die als „freien Mitarbeiterin“ in mehreren Krankenhäusern tätig ist, befasst und dazu erneut (unter Beibehaltung der ständigen Rechtsprechung) entschieden, dass eine abhängige Beschäftigung unter anderem aufgrund der Einbindung der Krankenschwester in die betriebliche Organisation des Krankenhauses vorliegt.
Die Entscheidung dürfte auch für vergleichbare Tätigkeiten z.B. in Altenheimen von Relevanz sein.
Quellen:

Mittwoch, 17. Mai 2017

"Wer bin ich, über ihn zu urteilen?"

Vor fast vier Jahren hat sich Papst Franziskus mit diesen Worten zum Thema Homosexualität geäußert.
Zum heutigen internationalen Tag gegen Homophobie nutzen wir die Gelegenheit, um die rechtliche Situation in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft lebender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kirche zu thematisieren.

Am 24. Juni 2002 hatte der ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz festgelegt:
"Das neu geschaffene Rechtsinstitut der Lebenspartnerschaft nach dem „Gesetz zur Beendigung der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Gemeinschaften: Lebenspartnerschaften vom 16. Februar 2001 (BGBI. I S. 266)' widerspricht der Auffassung über Ehe und Familie, wie sie die katholische Kirche lehrt.Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst, gleich ob sie der katholischen Kirche angehören oder nicht, die nach diesem Gesetz eine „eingetragene Lebenspartnerschaft' eingehen, verstoßen dadurch gegen die für sie geltenden Loyalitätsobliegenheiten, wie sie ihnen nach Artikel 4 der Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse in der geltenden Fassung auferlegt sind."

Inzwischen (mit der Neufassung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse" vom 27. April 2015) wurde diese Regelung aufgehoben und in Artikel 5 der Grundordnung 2015 ersetzt, die Sanktionen auf Katholiken beschränkt und den Kündigungsautomatismus einschränkt bzw. relativiert.
Reflektierte Erfahrungen zu den neuen Diskriminierungsregelungen, welche die neu gefaßte Grundordnung im Interesse einer einheitlichen Rechtsanwendung explizit vorsieht, sind bislang nicht bekannt. Eine Evaluation sieht die Grundordnung erst für das Jahr 2020 vor.

Eine vorzügliche Reflektion der Situation mit zahlreichen weiterführenden Hinweisen findet sich hier:

LSVD: Ratgeber Katholische Kirche




Dienstag, 16. Mai 2017

ver.di fordert verbindliche Vorgaben für Personalausstattung und Sofortprogramm zur Entlastung der Pflege

Kliniken: ver.di fordert verbindliche Vorgaben für Personalausstattung und Sofortprogramm zur Entlastung der Pflege – Anhörung vorm Bundestags-Gesundheitsausschuss

Anlässlich der Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags am morgigen Mittwoch (17. Mai 2017) bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einer gesetzlichen Regelung zur Personalausstattung in Krankenhäusern. Die im vorliegenden Gesetzentwurf geplanten Personaluntergrenzen für pflegesensitive Bereiche seien allenfalls ein erster Schritt.

„Ich kenne keinen Bereich im Krankenhaus, der nicht pflegesensitiv ist. Für alle Pflegebereiche braucht es deshalb Vorgaben zur Mindestbesetzung, damit Patienten sicher und gut gepflegt werden und Beschäftigte endlich wieder zumutbare Arbeitsbedingungen haben.“,  sagte  ver.di-Bundesvorstandsmitglied  Sylvia  Bühler.
„Kliniken, die schon jetzt lauthals nach Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen rufen, müssen den Patienten sagen, wie sie eine sichere Versorgung gewährleisten wollen, wenn nicht einmal Personaluntergrenzen eingehalten werden können“, stellte Bühler klar. ver.di fordert schon seit Jahren die Einführung gesetzlicher Vorgaben für die Personalausstattung im Krankenhaus.

Bewegung für Entlastung - bayerische Appelle für mehr Krankenhauspersonal

Der Appell für mehr Krankenhauspersonal läuft auch nach dem Pflegetag noch weiter. Bis Ende Mai werden Unterschriften gesammelt, die den Appell unterstützen.
In Bayern gibt es inzwischen Fassungen für Frnaken, Mittelfranken, München, Niederbayern, Oberpfalz, Oberbayern, Schwaben.
Näheres und Downloads der Unterschriftenlisten gibt es hier:
 http://gesundheit-soziales-bayern.verdi.de

Die in Bayern gesammelten Unterschriften sollen an den Bundesmister für Gesundheit und die bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege übergeben werden.

Auch in Caritaseinrichtungen (und nicht nur in Caritas-Krankenhäusern) beteiligen sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen an der Aktion.

Montag, 15. Mai 2017

Jetzt kämpfen wir bundesweit!


Knapp 80 Team-Delegierte der saarländischen Krankenhäuser verabschiedeten am 2. Mai in Saarbrücken-Dudweiler einstimmig eine Resolution unter dem Titel "Jetzt kämpfen wir bundesweit".

tariflich, betrieblich, politisch: 

Jetzt kämpfen wir bundesweit

"Wir Teamdelegierte von den Stationen und Abteilungen der saarländischen Krankenhäuser nehmen die zwanzig Positionen des kleinen Koordinierungskreises TV Entlastung im Saarland vom 11.4.2017 zustimmend zur Kenntnis. Wir, die wir mit unserem Kampf für Entlastung und mehr Personal deutsch- landweit Pionierarbeit geleistet haben, kämpfen jetzt bundesweit politisch, betrieblich und tariflich mit unserer Gewerkschaft ver.di in der Bewegung für mehr Personal und Entlastung im Krankenhaus."



...mehr: Ver.di-Region Saar-Trier

Flugblatt als pdf

Samstag, 13. Mai 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Gegenüber der kürzlich durch die Präsidentin der päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften, Margaret Archer, getroffenen Feststellung, "in Europa hätten Gewerkschaften und Handelsunionen Jahrzehnte gebraucht, um sich als politische Partner zu etablieren und an der politischen Entscheidungsfindung zu beteiligen", legt die katholische Kirche in Deutschland  Wert auf die Feststellung, dass diese Etablierung dort, wo sie das Sagen habe, nämlich in Kirche und Caritas bis heute nicht gelungen sei und man das als großen Erfolg betrachte.
Man schätze die Gewerkschaften durchaus, zumindest so lange, wie sie keine Tarifverträge mit kirchlichen Einrichtungen schließen wollen.

Vorletztes Gerücht


Donnerstag, 11. Mai 2017

"Internationaler Tag der Pflege" am 12. Mai: ver.di fordert Sofortprogramm für mehr Personal - Protestaktionen von Beschäftigten

Bundesweit machen Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen am Internationalen Tag
der Pflegenden (Freitag, 12. Mai 2017) auf den dramatischen Personalmangel aufmerksam. Unter dem Motto „Auf der Strecke geblieben“ lenken sie die Aufmerksamkeit auf all die Tätigkeiten, die aufgrund der dünnen Personaldecke in der Pflege im Alltag zu kurz kommen oder ganz weggelassen werden müssen, etwa die Patienten- und Angehörigenansprache und ausreichend lange Händedesinfektion. Sylvia Bühler, ver.di-Bundesvorstandsmitglied: „Die Beschäftigten lassen sich nicht mehr mit warmen Worten oder Mini-Pflege-Programmen abspeisen. Selbstbewusst fordern sie Arbeitsbedingungen, die sie selbst nicht krank machen. Sie verlangen, dass sie das, was gute Pflege ausmacht, umsetzen können. Dazu braucht es deutlich mehr Personal - damit endlich mehr Zeit bleibt für die Patienten im Krankenhaus und die Bewohner im Pflegeheim.“

Sonntag, 7. Mai 2017

Sonntagsnotizen - 10. Kongress für Sozialwirtschaft in Magdeburg

Der 10. Kongress für Sozialwirtschaft ging am 28. April 2017 in Magdeburg zu Ende. Ein vorläufiger Kurzbericht ist bei "Wohlfahrt intern" zu lesen und bestätigt die Erwartungen, die man auch schon nach Lektüre des Veranstaltungsprospekts haben konnte. (Weitere Medieninformationen zur Veranstaltung ließen sich bislang trotz intensiver Suche nicht finden.)
Der Kostenfaktor Mitarbeiter gehört nicht zum Adressatenkreis der Veranstaltung, an der auch Vertreter der Caritas prominent in Vorbereitung und Ausführung beteiligt sind.

Man muss nicht dabei gewesen sein, um dennoch interessant zu finden, womit sich die Teilnehmer und Aussteller (Banken, Wirtschaftsberatungsfirmen, Managementberatungsunternehmen, Software- und Digitaltechnikfirmen usw.) beschäftigt haben:

Style - Input - Digitalisierung - Individualisierung - soziale Vernetzung - Globalisierung - Innovation - Ökonomisierung - demografischer Wandel - Indoor-GPS - Start-up - Apps - Trends - Deutungshoheit - Leitbilder - Relevanz - High-Potentials - Diversität -  Digitalisierung,
Ökonomisierung - Nachhaltigkeit - fortschreitende Annäherung der Sozialwirtschaft an den Kapitalmarkt - Megatrends - Innovationsförderung - Inanspruchnahme des Kredit- und Kapitalmarktes -  Kooperation zwischen Betreibern und Investoren - AAL-Systeme - digitale Dokumentation - Governance im Sozialraum - Anschlussfährigkeit sozialer Dienstleistungsanbieter - vernetzte Mitarbeitende - Steuerungsnotwendigkeiten - Stakeholder - Personal Outcomes Scala - Innovationsmanagement - Sozialraumorientierung - Inklusion - Megatrend Demografie - Technisierung - Innovationskompetenz - Risikofreudigkeit - flache Hierarchien - Sozialwirtschaft 4.0 - ...

Dass der übergreifender Treffpunkt für Entscheider/Entscheiderinnen in der Sozialwirtschaft ihre Schirmfrauschaft durch die Wirtschaftsministerin und nicht durch die Ministerin für Arbeit und Soziales erfuhr ist, angesichts dieses Themenspektrums naheliegend.

Die Workshops 1 und 2 hatten die neckischen Titel "#Ökonomisierung/Regiert Geld die Welt?" und "#Digitalisierung/Teufels Werk und Gottes Beitrag?"

Weil wir nicht dabei waren, wissen wir jetzt auch nicht, ob Geld die Welt regiert und ob die Digitaliserung  ein Geschenk Gottes oder Teufelswerk ist.
Wir vermuten aber, dass die Caritas sich gut als digitaler Dienstgemeinschaft im Supply Chain Management der Nächstenliebe behaupten wird.
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Samstag, 6. Mai 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass "die Politik" außerordentlich angetan davon sei, dass das Ansehen der sozialen, Gesundheits- und Pflegeberufe deutlich gewachsen ist. Der Aspekt, dass der Zuwachs an sozialem Ansehen bei den Sozialberufen kostenlos zu haben ist, spiele in der Einschätzung eine wesentliche  Rolle und sei besonders erfreulich.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 5. Mai 2017

Kircheninfo - Jubiläumsausgabe 30 - Mai 2017

Das aktuelle KirchenInfo Nr. 30 ist erschienen und kann unter www.kircheninfo.verdi.de abgerufen werden. 

Aus dem Inhalt der Jubiläumsausgabe:


  • Beschäftigte katholischer Krankenhäuser im Saarland organisieren sich
  • Thesen zum Lutherjahr
  • Schlichtung in der Arbeitsrechtlichen Kommission Diakonie Deutschland: Ein Skandal
  • ver.di zeigt Gesicht
  • Beschäftigte katholischer Krankenhäuser im Saarland organisieren sich
  • Beschäftigte katholischer Kliniken im Saarland aktiv für mehr Personal: »Überlastung ist genauso groß wie anderswo«
  • Was man von der Reformation lernen kann...
  • Trägerübergreifender Tarifvertrag für die Altenpflege in Bremen: »Ein Umdenken setzt ein«
  • Diakonie Hessen: Zwischen Lohndiktat und Tarifvertrag
  • Diakonie Mitteldeutschland: Schlichtungsverfahren mit vielen Fragezeichen
  • Franziskus-Krankenhaus Berlin: Katholisches Lohndumping
  • Weltliche und kirchliche Betriebsverfassungen: Bollwerk gegen die Solidarität
  • Dissertation: Kirchenbeschäftigte dürfen doch streiken
  • Studie zu Diakonie und Caritas: Wunsch und Wahrheit
  • Konfessionelle Krankenhäuser in Südhessen: Schließungen, Verkauf, Konzentration, wechselnde »Dienstgemeinschaften«

Donnerstag, 4. Mai 2017

Arbeitszeit und Gesundheit im Rettungsdienst

Die aktuelle "Infopost Rettungsdienst" befaßt sich mit sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst:

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und müssen – wie vieles im Arbeitsleben – erkämpft werden. Die Arbeitsdauer bestimmt, wie lange ich den Belastungen ausgesetzt bin. Beides muss so begrenzt werden, dass ich mich wieder erholen kann. Und zwar so, dass ich nicht nur einen Arbeitstag überstehen kann, sondern das gesamte Arbeitsleben.

Der Mensch unterliegt sowohl biologischen als auch sozialen Rhythmen. Arbeitszeiten können diesen entgegenlaufen oder damit desynchronisiert sein, wenn sie sehr variabel oder irregulär sind oder Abend-, Nacht- und/oder Wochenendarbeit beinhalten.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Wieder einmal - hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Dienstgemeinschaft entlassen

Wie das "Entscheidermagazin Wohlfahrt intern" meldet, wird das Augsburger Vincentinum Krankenhaus zum 1. Juli an die private Artemed-Gruppe verkauft:
Der private Träger will die Mitarbeiter zu gleichen Konditionen weiterbeschäftigen.

...

„Wir .... sehen uns nicht mehr in der Lage, die kommenden Herausforderungen einer Klinik auf dem sich ständig verändernden Gesundheitsmarkt so tatkräftig zu begleiten, wie dies erforderlich wäre“, sagt Generaloberin Schwester M. Michaela Lechner.

Letztlich sei daher ein Verkauf ins Auge gefasst worden, ....
Mit Artemed sei man zusammengekommen, weil das Unternehmen mehrere ehemals kirchliche Häuser übernommen hat....
Quelle und mehr: Wohlfahrt intern

Das Augsburger Vincentinum besitzt nach Wikipedia rund 250 Planbetten auf zehn Stationen (inklusive der Tagesklinik) und ist in die II. Versorgungsstufe (Krankenhaus der Regelversorgung) eingestuft. Nach der Web-Präsentation der Klinik sind hier "über 400 Beschäftigte" tätig, die stolz darauf sind, nach den christlichen Werten des Hauses zu arbeiten:
Die Spiritualität und Überzeugung der Gottes- und Nächstenliebe von Vinzenz von Paul sind Impuls und ideelle Triebfeder unserer Mitarbeiter
(Homepage des Vincentinum, abgerufen am 02. Mai 2017).

Dienstag, 2. Mai 2017

Veranstaltungshinweis: Arbeitszeitkonferenz "Arbeiten bis zum Umfallen? - Indirekte Steuerung und Arbeitszeit"

Das Seminar/die Arbeitszeitkonferenz am 18. Mai 2017 befaßt sich mit dem Thema

Arbeiten bis zum Umfallen und indirekte Steuerung

Die Theorie der indirekten Steuerung dient dazu, zu begreifen, warum Kolleginnen und Kollegen - scheinbar freiwillig - länger arbeiten als tariflich vereinbart, als gesetzlich erlaubt und als gesundheitlich zuträglich. Sie macht das System sichtbar, durch die die Geschäfts- oder Einrichtungsleitung in der Lage ist, die Kolleginnen und Kollegen nicht nur selbst dazu zu gewinnen, die Arbeitszeitregelungen nicht einzuhalten, sondern auch andere unter Druck zu setzen, dass sie - "falls nötig" - ihre Schutzrechte nicht einfordern. Das "Rufen aus dem Frei" ist nur die prominenteste Form, in der dies geschieht. Nur wenn das System der indirekten Steuerung auch den Kolleginnen und Kollegen sichtbar wird, kann es gelingen, gemeinsame solidarische Gegenwehr zu organisieren. Dann aber stellt sich die Frage: In welche Richtung muss sich die Gegenwehr orientieren, um die Kolleginnen und Kollegen nicht zu verlieren?

Montag, 1. Mai 2017

Gute Arbeit, gutes Geld und eine gute Perspektive im Alter, dafür kämpfen wir

Höheres Rentenniveau ist unabdingbar

Dr. Verena Di Pasquale: „Gute Arbeit, gutes Geld und eine gute Perspektive im Alter, dafür kämpfen wir“

Dr. Verena Di Pasquale, stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern, warnte bei ihrer Rede zum Tag der Arbeit in Würzburg vor den Folgen der Rentenpolitik der vergangenen Jahre. Ein Kurswechsel sei überfällig: „Zukünftig droht immer mehr Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben, der soziale Abstieg im Alter. Das liegt an den Rentenkürzungen der Vergangenheit. Beschlossen wurde, das gesetzliche Rentenniveau immer weiter abzusenken. Das bedeutet, dass es selbst für Durchschnittsverdienende im Alter eng wird.“

Heute, am 1. Mai ´....

... sind wir auf den diversen Maikundgebungen.

Aber wir erinnern dann doch noch an die Enzyklika Centesimus annus (Das hundertste Jahr), ein am 1. Mai 1991 veröffentlichtes päpstliches Lehrschreiben von Johannes Paul II. 100 Jahre nach der Enzyklika Rerum novarum
(Link zur Enzyklika in deutscher Sprache "klick").

Zur Diskussion um den "Dritten Weg der Kirche" verweisen wir auf das letzte VI. KAPITEL der Enziklika:
DER MENSCH IST DER WEG DER KIRCHE

... Die Kirche ist sich heute mehr denn je dessen bewusst, dass ihre soziale Botschaft mehr im Zeugnis der Werke als in ihrer inneren Folgerichtigkeit und Logik Glaubwürdigkeit finden wird. Auch aus diesem Bewusstsein stammt ihre vorrangige Option für die Armen, die nie andere Gruppen ausschließt oder diskriminiert.
Es ist immer wieder spannend, die Enzykliken im Lichte der heutigen aktuellen Diskussionen zu lesen.
Wir zitieren dazu aus WIKIPEDIA:
Der Papst übte (in der Enzyklika) scharfe Kapitalismuskritik und warnt vor der „Vergötzung des Marktes“. Die Behauptung, die Niederlage des sogenannten realen Sozialismus lasse den Kapitalismus als einziges Modell wirtschaftlicher Organisation übrig, sei „unhaltbar“. Es bestehe „die Gefahr, daß sich eine radikale kapitalistische Ideologie breitmacht, die ihre Lösung in einem blinden Glauben der freien Entfaltung der Marktkräfte überlässt.“ Es gebe Grenzen des Marktes, „wichtige menschliche Erfordernisse, die sich seiner Logik entziehen, Güter, die auf Grund ihrer Natur nicht verkauft und gekauft werden können und dürfen.“