Mittwoch, 28. Februar 2018

Erste Verhandlungsrunde öffentlicher Dienst ohne Ergebnis - ver.di kündigt Warnstreiks an

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben auch für die Beschäftigten der Caritas Auswirkung.

In den nächsten Wochen liegt es auch an unserer Beteiligung von Kolleginnen und Kollegen der Caritas an den Aktionen unserer Gewerkschaft verdi, ob ein guter Abschluss gelingt.
Mitmachen, Mitglied werden, Mitglieder werben!


Die erste Verhandlungsrunde für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen ist am Montag (26. Februar 2018) ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
„Wir wollen kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen: Die Wirtschaft spricht von „goldenen Zeiten“ und die öffentlichen Kassen erleben sprudelnde Steuereinnahmen. Daran müssen auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilhaben, und nicht nur die Aktionäre“, forderte Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Für März kündigte die Gewerkschaft Warnstreiks an. Die Friedenspflicht endet am 28. Februar 2018.

Angesichts einer starken Konkurrenz um Fachkräfte müsse mehr getan werden für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes, so Bsirske. „Gute Arbeit muss gut entlohnt werden, wenn der öffentliche Dienst bei der Werbung um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Wirt-schaft mithalten will. Das wird nicht gelingen, wenn der öffentliche Dienst bei der Tariflohnentwicklung hinter andere Branchen zurückfällt.“ Der ver.di-Verhandlungsführer wies darauf hin, dass sich die Tarifparteien in der ersten Runde ausgetauscht, aber nicht angenähert hätten. „Bund und Kommunen profitieren stark vom Konjunkturboom, die Steuereinnahmen sprudeln, es ist also reichlich Geld vorhanden, um die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes angemessen für ihre gute Arbeit zu bezahlen“, so Bsirske.
ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlos-sener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

[Quelle: ver.di-Pressemitteilung 26.2.2018]

Flugblatt als pdf

Montag, 26. Februar 2018

Krankenhäuser im Koalitionsvertrag: Weichen richtig gestellt - jetzt umsetzen!

Ver.di-Flugblatt zum Thema "Krankenhäuser im Koalitionsvertrag":

"Die Beschäftigten der Krankenhäuser haben die Überlastung und den Personalmangel auf die politische Agenda gesetzt – mit öffentlichen Protesten und betrieblichen Aktionen. Das schlägt sich auch im Koalitionsvertrag von Union und SPD nieder. Dieser verspricht einige Weichenstellungen, die bei konsequenter Umsetzung zu Verbesserungen führen können. Das ist unser Erfolg. Doch ein Koalitionsvertrag ist noch kein Gesetz. Und in den Betrieben ist von Entlastung immer noch nichts zu spüren. Deshalb schauen wir den Parteien genau auf die Finger. Und wir machen weiter Druck."

Das komplette Flugblatt zum Thema gibt es hier:

Flugblatt - Krankenhäuser im Koalitionsvertrag

Sonntag, 25. Februar 2018

Sonntagsnotizen: Zwei Flugblätter

Das ver.di-Flugblatt vom 12. Februar 2018 informiert über die am 8. Februar 2018 durch die ver.di-Bundestarifkommission beschlossenen Tarifforderungen für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Am vergangenen Donnerstag, den 22. Februar 2018 hat die Mitarbeiterseite der AK Caritas für den Bereich der Caritasbeschäftigten ihre "Tarifforderungen" erhoben. 

Wir dokumentieren die beiden Flugblätter. Der synoptische Vergleich verweist auf die jahrzehntealte Erfahrung: die tariflichen Grundlagen des 3. Weges bei der Caritas werden im 2. Weg gesetzt. 
Gute Ergebnisse bei der Caritas gibt es, wenn im öffentlichen Dienst gute Ergebnisse vorgelegt werden. Und wer gute Ergebnisse bei der Caritas will, muss ver.di durch Mitgliedschaft und Beteiligung an den Tarifauseinandersetzungen unterstützen! 





Samstag, 24. Februar 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Dienstgeberseite der AK angesichts der Forderungen der Mitarbeiterseite der AK in dieser Woche überlegt, schon mal die Instrumente des 3. Weges zu zeigen: gedacht sei dabei etwa im Konsens (KONSENSPRINZIP!!!) mit den Dienst Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes, die Tarifforderungen als zu hoch und unrealistisch usw. abzulehnen.
Man benötige im Übrigen auch keine Lohnerhöhungen, weil die Lohngerechtigkeit ohnehin bereits Grundprinzip des 3. Weges ist und somit automatisch gesichert sei.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 23. Februar 2018

Koalitionsvertrag: Halbherzige Pläne für die Altenpflege

Die Pläne von Union und SPD für die Altenpflege bleiben hinter den Erwartungen zurück. Zwar greift der Koalitionsvertrag wichtige ver.di- Forderungen auf, doch vor allem bei der Personalausstattung braucht es mehr. Die Weichen für mehr Personal, für eine bessere Pflege, müssen jetzt gestellt werden – im Interesse der Beschäftigten und der pflegebedürftigen Menschen.
Dafür macht ver.di weiter Druck.

Flugblatt zum Thema:

Altenpflege im Koalitionsvertrag

Mit den Schwierigkeiten, die im Bereich der Altenpflege durch die Zersplitterung der Arbeitgeberlandschaft und den niedrigen Organisationsgrad der betroffenen Beschäftigten  gegeben ist, beschäftigt sich heute auch die

Mittwoch, 21. Februar 2018

Der große Glaube an den Staat und das geringe Vertrauen in die eigenen Kräfte

...in der Altenhilfe werden im 5. Kapitel von


behandelt (dort Seite 165ff).

Alle entsprechenden sozialwissenschaftlichen Studien weisen darauf hin, dass in den Branchen (und in den Regionen), in denen mitgliederstarke Gewerkschaften ihre Interessen solidarisch durchsetzen, ein prägnanter positiver Einfluss sowohl auf die Höhe der Vergütungen als auch eine geringere Spreizung der Vergütungen wahrzunehmen ist.

Für den Glauben, die Politik werde und müsse es doch richten, gibt es keine zuversichtlich stimmenden Erfahrungen in der Vergangenheit. 

Und wer stellt sicher, dass "mehr Geld in die Pflege" dort ankommt, wo es die meisten gerne hätten, bei den Vergütungen der Beschäftigten und nicht dort, wo die wenigsten profitieren, nämlich in den wachsenden Renditen von Pflegekonzernen, die gerne auch von Private-Equity-Unternehmen gehalten werden?


Montag, 19. Februar 2018

BGW-Veranstaltungen zum Gesundheitsschutz in pädagogischen Einrichtungen und in der Altenpflege

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege bietet im Jahr 2018 verschiedene Veranstaltungen zum Gesundheitsschutz in der pädagogischen Arbeit und in der Altenhilfe an: 

Gesundheitsschutz in der pädagogischen Arbeit/Gesundheit am Arbeitsplatz Kita
Ob in Kindertageseinrichtungen oder anderswo in Bildung und Beratung: Der pädagogische Auftrag lässt sich nur mit gesunden Beschäftigten erfüllen. Die Kongressreihe BGW forum widmet sich deshalb 2018 den Bausteinen für ein gesundes und sicheres Arbeiten.

  • 23./24. März 2018 in Hannover (Congress Centrum)
  • 7./8. September 2018 in Düsseldorf (Hilton Hotel)

Thema ist der Gesundheitsschutz: Worauf ist in den Einrichtungen zu achten? Was können Beschäftigte selbst tun? Was lässt sich von Beispielen guter Praxis lernen? Das Programm der beiden Kongresse ist identisch und bietet eine Vielzahl von Workshops und Vorträgen.
Handlungshilfen für alle Bereiche der pädagogischen Arbeit
Angesprochen sind pädagogische Einrichtungen und Fachkräfte aus so unterschiedlichen Feldern wie Kindertagesstätten, Jugendhilfe, berufliche Bildung, Heilerziehungspflege, Berufsbetreuung oder Beratung. Sie sollen erfahren, was den beruflichen Alltag erleichtert – zum Beispiel wie psychischer oder körperlicher Belastung entgegengewirkt werden kann. Auch Managementthemen und Fachfragen zur betrieblichen Sicherheit und Gesundheit kommen zur Sprache.
Dabei geht es vor allem um Praxisnähe und den Erfahrungsaustausch über die Bereiche hinweg: Wie sehen bewährte oder innovative Lösungen anderswo aus? Wo gibt es Handlungshilfen für eigene Projekte?
Link zur Infoseite zur Veranstaltung: https://www.bgw-online.de - Pädagogische Arbeit


Gesundheitsschutz in der Altenpflege

Samstag, 17. Februar 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Kirchen es als grobes Mißverständnis betrachteten, wenn der gemeinsame Aufruf der Kirchen, Betriebsräte zu wählen auch auf den eigenen Bereich der Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände bezogen würde. In diesem Bereich verfüge man natürlich mit vielen Mitarbeitervertretungsordnungen und Mitarbeitervertretungsgesetzen über einen starken Schutz gegen Betriebsräte, die in der freien Welt agierten. Selbstverständlich sei es in Ordnung, Wein zu predigen und Tee zu trinken.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 16. Februar 2018

Medientipp: Frontal 21 - Auf Kosten der Alten + SWR Odysso: Notstand im Krankenhaus - Woran scheitert gute Pflege?

Die Frontal 21-Sendung vom vergangenen Dienstag hat sich kritisch mit der Situation in privaten Pflegeheimen auseinandergesetzt.
Auf Kosten der Alten
Kommerzielle Altenpflegeheime können derzeit in Deutschland gut verdienen. Denn Pflegekräfte sind rar und preiswert. Jeder Euro, der nicht fürs Personal ausgegeben wird, erhöht die Rendite.
Dabei bezahlen Pflegebedürftige oft Tausende Euro im Monat dafür, dass sich in Heimen sorgfältig um sie gekümmert wird. Doch das ist nicht immer der Fall.
Frontal 21 wollte eigentlich nur nachrechnen, wie viel kommerzielle Heimbetreiber am Pflegegeschäft verdienen. Doch die Recherchen ergaben neben hohen Gewinnen für die Konzerne auch vernachlässigte Bewohner bis hin zu Schwerverletzten in den Einrichtungen.
Der Beitrag ist als Mediathek-Beitrag und als Sendungsmanuskript verfügbar.

Die Sendungsseite bietet darüber hinaus weitergehende Tipps und Informationen.


Und gestern abend hat sich die SWR Odysso mit dem Thema 



befasst:

Mittwoch, 14. Februar 2018

Nicht nur im Krankenhaus, auch in der Altenpflege ...

wie desaströs die Situation in der Pflege ist, macht ein aktúeller Artikel der Süddeutschen Zeitung deutlich. Diese berichtete am 9. Februar:
Selbst Prämien locken Pfleger nicht

Mehrere Heime im Landkreis nehmen keine neuen Bewohner auf, weil Personal fehlt. Da finanzielle Anreize wenig bringen, setzen viele Träger auf die gezielte Anwerbung und Ausbildung ausländischer Fachkräfte

Montag, 12. Februar 2018

Flugblätter zur Tarifforderung in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst

Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst hat in ihrer Sitzung am 8. Februar 2018 die Forderung für die Tarif- und Besoldungsrunde 2018 mit dem Bund und der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände beschlossen.

Das was in dieser Tarifrunde durchgesetzt wird, bildet bekanntlich den Rahmen dafür, was im sogenannten 3. Weg für die Beschäftigten der Caritas vereinbart werden kann (die Vokabel "durchsetzen" ist für die dienstgemeinschaftliche Konsenssystem, das über 3/4-Mehrheiten seine Beschlüsse organisieren muss, eher nicht angemessen).

Es ist derzeit nicht herauszufinden, was in den einschlägigen Berufsfeldern durchsetzbar wäre, wenn sich auch die Beschäftigten der Caritas am Kampf für gute Tarifverträge zusammen mit den anderen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, in der Gesundheitshilfe und in der Altenpflege beteiligen würden.

Die FAZ beklagt derweil (FAZ, 9.2.2018), dass die Tarifforderung eine Steigerung um über 11 Prozent bedeuten würde: 

Sonntag, 11. Februar 2018

Sonntagsnotiz zum Weltkrankentag - Papst warnt katholische Krankenhäuser vor Gewinnstreben

In seiner Botschaft zum heutigen Weltkrankentag warnt der Papst die katholischen Krankenhäuser davor, Krankenpflege nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betreiben:
„Dieses Erbe der Vergangenheit hilft dabei, ... katholische Krankenhäuser vor der Gefahr der Betriebsmentalität zu bewahren, die auf der ganzen Welt versucht, die Gesundheitspflege in den Bereich des Marktes eintreten zu lassen und so darin endet, die Armen auszuschließen. Die empathische Intelligenz und die Liebe verlangen vielmehr, dass die Person des Kranken in ihrer Würde geachtet wird und immer im Mittelpunkt des Behandlungsprozesses gehalten wird. ,
so der Papst.

Samstag, 10. Februar 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass - anders als im Umgang mit den Finanzen - den Bistümern im Umgang mit den Mitarbeitern deutlich weniger Fehler und insbesondere auch keine der kostspieligen Art oder der medialen Skandalisierung unterlaufen. Verstöße kirchlicher Einrichtungen etwa gegen das Betriebsverfassungsgesetz seien praktisch unbekannt.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 9. Februar 2018

ver.di-Tarifkommission für den öffentlichen Dienst fodert sechs Prozent, mindestens 200 Euro mehr und 100 Euro für Auszubildende

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Das hat die Bundestarifkommission der Gewerkschaft heute (8.2.) in Berlin beschlossen.

Donnerstag, 8. Februar 2018

Koalitionsvereinbarung zu Krankenhaus und Altenpflege: ver.di mahnt zügige und konsequente Umsetzung an


Richtige Weichenstellungen im Krankenhaus


Die geplanten Maßnahmen von SPD, CDU und CSU im Bereich der Krankenhauspflege bezeichnet Sylvia Bühler, Mitglied im Vorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als "teils kleine, teils große Schritte in die richtige Richtung“. Die Koalitionsvereinbarung sieht vor, dass für alle bettenführenden Abteilungen in Krankenhäusern Untergrenzen für die Personalausstattung eingeführt werden sollen. Ein entsprechender Auftrag an die Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) aus dem letzten Jahr solle erweitert werden. GKV und DKG hatten zuletzt Untergrenzen für sechs Stationen diskutiert, was aus Sicht von ver.di die Gefahr eines "Verschiebebahnhofs" in den Krankenhäusern berge. Auch seien Untergrenzen nun nicht mehr nur für die "Vermeidung unerwünschter Ereignisse" gedacht. Nach Auskunft der SPD sollen sie sich am Pflegebedarf der Patienten orientieren und für Entlastung der Beschäftigten sorgen. „Wir werden Union und SPD daran messen, wie diese qualitativen Verbesserungen umgesetzt werden“, so Bühler.

Mittwoch, 7. Februar 2018

Altenpflege - höhere Gehälter? - Das geht!

Altenpflege

Höhere Gehälter – mehr Fachkräfte

Münchens kommunaler Pflegeheimbetreiber zahlt Pflegefachkräften in den ersten zehn Jahren mehr als im Flächentarif TVöD. Seither hat er weniger Probleme bei der Personalgewinnung.
Arnim ThomaßAltenpflege
ver.di meint: Fachkräfte in der Pflege sollten mindestens 3.000 Euro brutto im Monat verdienen. Im Münchenstift wird das bereits seit einem Jahr umgesetzt – mit positiven Folgen, auch für den Arbeitgeber. Der kommunalen Pflegeheimbetreiber hat deutlich weniger Schwierigkeiten, neues Personal zu finden, die Ausgaben für Leasingkräfte sind drastisch gesunken. Hintergrund ist ein von ver.di bei der Münchenstift GmbH Ende 2016 unterzeichneter Tarifvertrag, der unter dem Titel »TVöDplus« firmiert, weil er teilweise über dem Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst liegt. In anderen Münchner Betrieben soll das nun Nachahmer finden.

Dienstag, 6. Februar 2018

Die GroKo und die Pflege

unter dieser Überschrift berichtete gestern Abend das ZDF und erläutert dazu:
... 8.000 neue Pflegerstellen soll es geben, so der Plan der Großen Koalition. Die überwiegende Reaktion darauf: "Das kann nur der Anfang sein". Denn diese Stellen verändern nur wenig am aktuellen Pflegenotstand.
Quelle und Video (verfügbar bis 05.02.2019, 19:25 Uhr)

Eine wesentliche Verbesserung der Situation dürfte erreichbar sein, wenn der Beruf deutlich attraktiver wird. Der Kosten- und Preiswettbewerb der unterschiedlichen Träger ist dazu kontraproduktiv.

Montag, 5. Februar 2018

Koalitionseinigung zu Krankenhäusern: Gutes Signal, Skepsis bleibt

Koalitionseinigung zu Krankenhäusern: ver.di begrüßt Pläne für mehr Personal und bessere Finanzierung - Beschäftigte mahnen rasche und konsequente Umsetzung an


Als "gutes Signal an die Krankenhausbeschäftigten" hat ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler die Einigung von SPD und CDU/CSU in Bezug auf die Personalausstattung und Finanzierung des Pflegepersonals in den Krankenhäusern gewertet. Bei einem ver.di-Vernetzungstreffen von Krankenhausbeschäftigten in Kassel am 3. Februar 2018 sagte Bühler: "Wir hören aus Verhandlungskreisen, dass die Untergrenzen sich nun am Pflegebedarf der Patienten orientieren und Pflegekräfte entlasten sollen." Es sei bereits ein Fortschritt gegenüber der bisherigen Gesetzeslage gewesen, dass Union und SPD in den Sondierungsgesprächen Personaluntergrenzen für alle bettenführenden Stationen wollten, also nicht nur für sogenannte pflegesensitive Bereiche. Untergrenzen seien aber immer nur dafür gedacht gewesen, unerwünschte Ereignisse zu vermeiden. Eine bedarfsgerechte oder gar gute Versorgung sei damit noch nicht sichergestellt. Die Einigung der Koalitionsanwärter ginge jetzt weiter. "Das ist im Interesse der Beschäftigten ebenso wie der Patientinnen und Patienten", so Bühler.

Sonntag, 4. Februar 2018

Sonntagsnotizen: Warum wir Flüchtlinge und Zuwanderer brauchen

Ihre Vorsorge de - ein Portal der deutschen Rentenversicherer - berichtet unter dem Titel
Rente / 26.01.2018

Zuwanderer lösen Probleme nur teilweise

Wissenschaftler einig: Deutschland braucht langfristig Ausländer - doch auch sie werden die demografische Herausforderung allein nicht bewältigen.
aus der Jahrestagung des Forschungsnetzwerks Alterssicherung (FNA) in Berlin :
In den kommenden Jahrzehnten stehen die Systeme der Alterssicherung in Deutschland vor einer Herkules-Aufgabe. Die geburtenstarken Jahrgänge treten spätestens ab Mitte der 2020-er Jahre verstärkt in den Ruhestand, während eine - sehr wahrscheinlich - sinkende Zahl von Erwerbstätigen die Rentenansprüche der in den Wirtschaftswunder-Jahren geborenen Frauen und Männer befriedigen muss. Eine Situation, die bis vor wenigen Jahren auch die Bevölkerungsforscher einhellig in Alarmstimmung versetzte.

Samstag, 3. Februar 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die großen Player der Pflegebranche, Diakonie, Caritas und BPA von den Absichten der Groko, mit flächendeckenden Tarifverträgen die bewährten Arbeitsvertragsrichtlinien von Diakonie, Caritas und BPA in Frage zu stellen, irritiert seien. Man wolle doch bekanntermassen keine Tarifverträge, für die man womöglich sogar Gewerkschaften benötige.
Bei den Kirchen, hört man, keimten Überlegungen, das Streikrecht für Beschäftigte der Kirchen und ihrer Wohlfahrtsverbände für den Fall einzuräumen, dass es sich gegen Tarifverträge richte und sich der Verteidigung des 3. Weges widme.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 2. Februar 2018

24 Stunden Pflegestreik

- nicht in Deutschland, sondern in Frankreich. So jedenfalls berichtet die FAZ in ihrer Ausgabe vom 31. Januar 2018. Das System stehe "am Ende seiner Belastbarkeit“ wird der  Präsident der Heimdirektoren, Pascal Champvert, zitiert.
Siehe hierzu auch das Thema bei Stefan Sell:


Auf Deutschland bezogen gab es die Titelstory im Spiegel in dieser Woche: