Donnerstag, 10. Januar 2013

Das tut sich heute in NRW

ver.di gründet landesweiten tarifpolitischen Arbeitskreis für kirchliche Einrichtungen



Einen landesweiten tarifpolitischen Arbeitskreis für kirchliche Einrichtungen will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gründen. Damit wolle man in NRW einen ersten Schritt machen im Hinblick auf künftige Verhandlungen für einen bundesweiten „Tarifvertrag Soziales“, sagte Sylvia Bühler, ver.di-Fachbereichsleiterin für Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen in NRW.


In Bochum treffen sich am Donnerstag (10.1.) über 50 Vertreterinnen und Vertreter vieler konfessioneller Einrichtungen und Mitarbeitervertretungen aus allen Landesteilen, um eine wirkungsvollere gewerkschaftliche Vertretung der kirchlichen Beschäftigten zu planen. Mit dem jüngsten Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu möglichen Streikmaßnahmen ist das Zugangsrecht von Gewerkschaften in Kirchenbetrieben
ausdrücklich bestätigt worden. „Erzieherinnen, Krankenschwestern, Sozialarbeiter, Ärzte und Altenpfleger können in NRW häufig nicht frei wählen, ob sie bei einem konfessionellen Arbeitgeber arbeiten wollen. Aufgrund der großen Anzahl der Einrichtungen seien viele dazu gezwungen, wenn sie im
erlernten Beruf tätig sein wollen“, erklärte Bühler. Rund 70 Prozent der Krankenhäuser und nach Berechnung der Gewerkschaft fast 45 Prozent der Kindertagesstätten und mindestens 30 Prozent der Altenpflegeeinrichtungen im Land sind in kirchlicher Hand. Neben dem Staat ist die Kirche der größte Arbeitgeber.

„Es wird höchste Zeit, die Arbeitsbedingungen in kommunalen und privaten Einrichtungen sowie bei kirchlichen und weltlichen Wohlfahrtsverbänden auf ein vergleichbares Niveau anzuheben“, so Bühler. Ein „Tarifvertrag Soziales“ könne dazu maßgeblich beitragen und den ruinösen Unterbietungswettbewerb im Gesundheits- und Sozialwesen stoppen.



(Pressemitteilung Ver.di vom 9. Januar 2013)




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1 Kommentar:

  1. Aber Hallo,SUPER ;-))))! Ich hoffe es geht positiv weiter! Wann findet soetwas in Bayern statt? Ich möchte dann dringen daran teilnehmen! Ich drücke den KollegInnen in NRW die Daumen!

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