Sonntag, 27. Januar 2013

Kirche soll Caritas sein

Unter diesem Titel berichtet das Erzbistum Bamberg über den Neujahrsempfang der Erzdiözese Bamberg und die Ansprachen von Erzbischof Ludwig Schick und Caritas-Präsident Peter Neher.  Bei aller aktuellen Skandalisierung ist es auch mal gut zu lesen, dass Kirche und Caritas sich an ihre Normen und Werte erinnern und es in den Blick nehmen, sie ernst und wieder ernster zu nehmen.

Unter anderem stellt Präsident Neher fest:

„Armut macht krank.“ Langzeitarbeitslose Menschen hätten eine deutlich schlechtere gesundheitliche Situation als andere. Die Lebenserwartung von Männern mit hohem Einkommen sei elf Jahre höher als in unteren Einkommensgruppen. Ein obdachloser Mann lebe im Durchschnitt sogar nur 46 Jahre, 30 Jahre weniger als ein Mann in gesichertem Lebensumfeld. „Diese Unterschiede stellen eine Herausforderung an unser Gerechtigkeitsgefühl dar. Denn Gesundheit ist ein Gut, das einen existenziellen Wert hat.“

Das wäre doch mal eine Diskussion zwischen Kirche, Caritas und Arbeitnehmerorganisationen (die auch die Kirche Gewerkschaften nennt), was man dem entgegensetzen könnte. Und vielleicht könnte in dem Zusammenhang auch thematisiert werden, wie zweifelhaft es ist, unter Verweis auf noch schlechter zahlende private Anbieter die unteren Lohngruppen abzusenken. Es ist ja nicht so, dass die Caritas-Dienstgeber ihre Absichten schon aufgegeben hätten! Sie scharren bekanntlich schon mit den Hufen. Wozu sonst richtet die AK Caritas überall Arbeitsgruppen und Ausschüsse zu den unteren Lohngruppen ein?



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