Donnerstag, 19. Mai 2016

Damit dürfte es dann bei den befristeten Verträgen in Caritas und Kirche (auch in Deutschland) ein Ende haben?

In der heutigen Frühmesse hat sich Papst Franziskus ausführlich mit befristeten Arbeitsverträgen befasst; bei Radio Vatikan heisst es hierzu:
Seinen eigenen Reichtum auf der Ausbeutung anderer aufzubauen, ist „Blutsaugertum” und Todsünde. Das sagte Papst Franziskus an diesem Donnerstag in der Morgenmesse in der vatikanischen Casa Santa Marta.
Er nahm vor allem die in Italien, aber auch anderen Ländern weit verbreitete Unsitte aufs Korn, befristete Verträge anzubieten, die keinerlei Pensionsansprüche und soziale Sicherheit bieten. Dieses sogenannte Lohndumping sei modernes Sklaventum, das aufs Schärfste zu verurteilen sei. „Denken wir nur im Hier und Heute: Auf der ganzen Welt passiert das gleiche. ,Ich will arbeiten’ – gut; sie bieten dir einen Vertrag an. Von September bis Juni. Ohne die Möglichkeit einer Rente, ohne Krankenversicherung… Im Juni setzen sie den Vertrag aus,, im Juli und August muss der Arbeitnehmer Luft essen. Und im September bekommt er den Vertrag wieder. Die, die das machen, sind wahre Blutsauger und leben von den Blutspenden der Menschen, die sie zu Arbeitssklaven machen!“
Die Unsitte der befristeten Verträge sei bereits in der Bibel, und zwar im Jakobusbrief scharf verurteilt worden.


Mehr dazu: Papst Franziskus: Lohndumping ist Totsünde


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