Freitag, 3. Februar 2017

Entlastung: Schulz im Saarland und aktuelle Artikel

Die Berliner Charité hat die Lunte gelegt für einen Kampf um mehr Personal in Krankenhäusern. Jetzt brennt sie im Saarland.
Momentan bereiten sich die Beschäftigten in allen 21 Kliniken des Saarlands auf einen Arbeitskampf vor, der das kleine Bundesland kurz vor der Landtagswahl zu erschüttern droht.
Quelle *klick*

Heute kommt der SPD-Bundeskanzlerkandidat Martin Schulz zu den Pflegenden ins Saarland, um sich über die Auseinandersetzung für einen Tarifvertrag Entlastung zu informieren.
Freitag, 3.2. um 14:00 Uhr im Kongresszentrum der SHG-Kliniken Völklingen

Das Thema "Entlastung" hat inzwischen auch das Saarland verlassen und findet sich in den großen überregionalen Medien. ZEIT online berichtet unter der Überschrift "Es macht einen krank" in einem langen Artikel über die Bemühungen für mehr Personal in den Krankenhäusern.
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Ihr findet den Artikel hier online http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-02/pflegestreik-krankenhaus-personal-verdi
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Die Vorhut der Kampagne bildeten im vergangenen Jahr die Pflegekräfte der Charité-Kliniken: Sie zwangen das Land Berlin als Träger in ausgedehnten Streiks, sich per Tarifvertrag zu einem Personalschlüssel zu verpflichten. Erstmals überhaupt wurden für bestimmte Stationen wie der Intensivmedizin oder der Kinderklinik genaue Mindestbesetzungen festgeschrieben.

Hinter der Aktion stand die Gewerkschaft Ver.di, die jetzt ihre Kampagne ausweitet – zunächst auf das Saarland, das als Testgebiet für die bundesweite Mobilisierung dienen soll. Schließlich wird Ende März dort eine neue Landesregierung gewählt. "Wir haben alle 21 Kliniken des Landes zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag aufgefordert", sagt Ver.di-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler. "Für uns ist es enorm wichtig, die Erfahrungen im Saarland sorgfältig auszuwerten und daraus Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen in dieser Tarifbewegung zu ziehen." Die Situation der Krankenhausbeschäftigten sei "nicht nur im Saarland katastrophal". Es gebe bundesweit viel zu wenig Personal, vor allem in der Pflege.
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An der Streikkonferenz nahmen am 23. Januar von den Stationen und Bereichen aus den 21 saarländischen Krankenhäusern 184 Delegierte teil. Diese vertreten die Interessen von 3.749 Beschäftigten.

Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen im Saarland, die einen tollen Job machen!
Die Probleme sind allerdings nicht nur im Saarland. Bereits am 20. Januar berichtete die tz über "prekäre Zustände in Krankenhäusern"
Aktualisiert: 20.01.17 - 11:18

München - Übermüdung, Unterbezahlung, Stress. Das alles gehört zum Alltag der Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern. ...
Quelle "klick"

Mehr zur Kampagne im Internet: www.klinikpersonal-entlasten.verdi.de

Entlastung muss erkämpft werden und dazu müssen sich die Mitarbeitenden organisieren!
Es geht ganz einfach: https://mitgliedwerden.verdi.de/beitritt/verdi

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